Funktionsweise eines Schneeräumers (benzin/elektro)

Person mit Schneefräse
Das Wichtigste in der Kurzzusammenfassung.
  • Grundsätzlich kann man zwischen zwei verschiedenen Modellen bei der Funktionsweise eines Schneeräumers unterscheiden.
  • Es gibt Schneeräumer die mit einem Schleuderrad arbeiten und andere, die eine sogenannte Frästrommel besitzen.
  • Die Funktionsweise zwischen den elektrischen Modellen und denen, die mit einem Benzinmotor betrieben werden, unterscheidet sich nicht.

Frästrommel oder Schleuderrad?

Auf welche Funktionsweise man setzt hängt maßgeblich vom Verwendungszweck ab. Die Frästrommel wird in erster Linie im Straßenverkehr eingesetzt. Möchte man also Wege und Straßen freiräumen, so stellt diese Funktionsweise die bessere Alternative dar. Das Schleuderrad ist eher für kleine Bereiche geeignet. Diese Modelle fallen deutlich kompakter aus. Vor allem auf Gehwegen zeigen diese Produkte ihre Stärken.

Ratsam ist es, wenn man die Funktionsweise an den Verwendungszweck anpasst. Je mehr geräumt werden soll, desto größer sollte der Schneeräumer ausfallen.

Der Schneeräumer mit Frästrommel

Die Schneeräumer mit einer Frästrommel sind deutlich größer und können demnach eine größere Fläche abdecken. Auf diese Weise sind die Modelle vor allem in Straßenverkehr sehr zu empfehlen. Die Frästrommel, welche sich im vorderen Bereich des Schneeräumers befindet, umfasst die komplette Breite des Gerätes. Die Lamellen des Schneeräumers sind schneckenförmig angebracht. Während des Fahrens rotieren diese. Somit wird der Schnee aufgenommen und abtransportiert. Vorteilhaft bei diesem Modell ist, dass der Schnee zugleich zerkleinert wird. Auch Eis stellt hier kein Problem dar und kann effektiv entfernt werden.
Besitzen die Lamellen zusätzlich ein gezahntes Profil, so kann der Schnee noch besser abtransportiert werden. Der Schnee wird aufgenommen und zum Ausgswurf transportiert. Dies erfolgt über das Prinzip der sogenannten archimedischen Schraube. Als Nächstes erfolgt der Auswurf. Dieser fungiert über die Zentrifugalkraft. Der Auswurf lässt sich oftmals variabel einstellen, sodass man von einem flexiblen Winkel profitieren kann. Wird der Schnee ausgeworfen, so ist dieser lediglich noch ein feines weißes Pulver.

Schneeräumer mit Schleuderrad

Die zweite Funktionsweise funktioniert über ein sogenanntes Schleuderrad. Diese Modelle sind etwas kompakter und somit eher für Gehwege geeignet. Das Schleuderrad ist bei dem Schneeräumer waagerecht befestigt. Auf diesem befinden sich kleine schräg eingestellte Schaufeln. Diese lassen sich sogar nach Bedarf austauschen. Bei besonders vereisten Flächen lohnt es sich, wenn man auf ein sogenanntes Sägeprofil setzt. Dieses kann Eis deutlich besser entfernen. Als Erstes entfernt der Schneeräumer mit einem Schleuderrad das Eis und den Schnee vom Untergrund. Auch an dieser Stelle findet eine Zerkleinerung statt. Als Nächstes transportieren die Schaufeln den Schnee in das Innere des Schneeräumers. Dies geschieht über einen eigens dafür vorgesehenen Kanal. Der Auswurf erfolgt an dieser Stelle ebenfalls mit Hilfe der Zentrifugalkraft. Diese wirft den zerkleinerten Schnee in Form eines sehr feinen Pulvers heraus.

Der Schneeräumer mit einem Schleuderrad ist zwar nicht so leistungsstark wie die Modelle mit einer Frästrommel, jedoch kann man die Schaufeln flexibler auswählen und anpassen.

Sonstiges zur Funktionsweise

Auch wenn die Schneeräumer im Grunde die gleiche Funktionsweise besitzen, so kann man doch zwischen einstufigen und zweistufigen Modellen untesrcheiden. Hierbei liegt der Unterschied vor allem in der Motorleistung. Einstufige Schneeräumer besitzen einen etwas kleineren Motor. Die Motoren, die über zwei Stufen verfügen, sind etwas größer. Zweistufige Schneeräumer eigenen sich eher für steile oder große Flächen. Die einstufigen Modelle sind besser für überschaubare Regionen geeignet.

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